Vorsitzender, Jahrgang 1957, Münster-Mecklenbeck, verheiratet, drei Töchter.
Am Pfarrberuf gefällt mir, daß er so vielseitig ist und trotz Erwartungsdruck immer wieder die Möglichkeit zur selbstbestimmten Arbeit bietet. Ich kann auch machen, was mir wichtig ist. Was mich manchmal stört, ist die Konsumhaltung selbst vieler aktiver Gemeindeglieder. Wenn ich an die nächsten zehn Jahre Kirche denke, dann ist mir nicht bange, vorausgesetzt, die Kirche tut das, wozu sie beauftragt ist und was die Menschen immer brauchen werden — nämlich das Evangelium zu verkündigen.
Die äußere Gestalt der Kirche wird sich verändern, aber wenn das mit Augenmaß geschieht, muß es nicht zum Schaden der Kirche sein. Wir müssen in Zukunft nicht alles tun, was wir jetzt tun. Ich arbeite im Vorstand des Pfarrvereins mit, weil ich die Interessen der Theologinnen und Theologen vertreten möchte. Wir haben keine gute Presse, oft aus eigener Schuld. Darüberhinaus geht es mir um gerechte Strukturen in unserem Beruf. Die Arbeitseinteilungen für Theologinnen und Theologen in den einzelnen Arbeitsfeldern müssen von der Zeit und Intensität her vergleichbar sein.