Michael Dahme

Michael Dahme

34 Jah­re Pfar­rer im Kir­chen­kreis Hagen, mitt­ler­wei­le im Ruhestand

Der Pfarr­be­ruf ist für mich der schöns­te und frei­es­te Beruf, den es gibt. Er gab mir die Chan­ce, immer wie­der Men­schen in ver­schie­de­nen Situa­tio­nen zu begeg­nen und sie in ihrem Glau­ben zu beglei­ten. Der All­tag im Pfarr­be­ruf hält beglü­cken­de Momen­te eben­so bereit wie immer wie­der neue Her­aus­for­de­run­gen. Lei­der erle­be ich immer wie­der, dass Pfar­re­rin­nen und Pfar­rer die Frei­heit die­ses Beru­fes nicht ver­wirk­li­chen kön­nen, weil sie sich zu sehr von den ver­schie­dens­ten Anfor­de­run­gen und Ansprü­chen der Gemein­de beein­flus­sen lassen.
Und auch vie­le Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen kom­men für sich per­sön­lich, aber auch ihre Fami­li­en in die­sem Beruf oft­mals zu kurz.
Scha­de fin­de ich, dass die Anfor­de­run­gen durch Ver­wal­tungs­ar­bei­ten und die vie­len Sit­zun­gen und Ter­mi­ne den Frei­raum für das „Eigent­li­che« der Arbeit zu sehr einschränken.
Die größ­te Her­aus­for­de­rung der Zukunft sehe ich dar­in, den Pfarr­be­ruf attrak­tiv genug zu erhal­ten und Nach­wuchs zu gewin­nen. Zur Attrak­ti­vi­tät gehört auch ein ange­mes­se­nes Gehalt im öffent­li­chen Dienst­recht, das der lan­gen Aus­bil­dung und den beson­de­ren, zeit­li­chen und psy­chi­schen Belas­tun­gen gerecht wird (ver­gleich­bar mit einem Oberstudienrat).
Mein Schwer­punkt im Vor­stand sind alle Fra­gen, die sich rund um die Wohn­si­tua­ti­on ran­ken (egal ob mit oder ohne Pfarrhaus).
Tele­fon-Nr.: 02331 — 973001