Lukas Horst, Jahrgang 1990, Pfarrer im Probedienst im Kirchenkreis Bochum und dort in der Gemeinde Bochum-Linden sowie in der Polizei- und Notfallseelsorge eingesetzt.
Die christliche Jugendarbeit im CVJM meiner Heimatstadt Bünde hat mich für die Fragen des christlichen Glaubens sowie die Anfragen an denselben geöffnet und eingenommen – so kam ich zum Theologiestudium. Nach einigen Semestern in Münster und im fernen Göttingen verschlug es mich zum Vikariat in den Kirchenkreis Herne bzw. in die Kirchengemeinde Wanne-Eickel und danach eben nach Bochum, das ich schon durch mein Gemeindepraktikum während des Studiums kennen- und lieben gelernt hatte. Gerade die Erfahrungen in Vikariat und Probedienst haben mir den Pfarrberuf als unglaublich vielseitigen, den eigenen Horizont erweiternden und extrem sinnvollen Beruf vor Augen gestellt.
Im Studium noch nicht wirklich an Gremienarbeit interessiert, hatte ich im Vikariat zum ersten Mal das Gefühl, im Rat der Vikarinnen und Vikare wirklich nah am Puls der Landeskirche zu sein und als Gesprächspartner etwas für den eigenen Berufsstand bewegen zu können. An diese Erfahrung will ich im Konvent des Probe- und Entsendungsdienstes anknüpfen, als dessen Vertreter ich im Vorstand des Pfarrvereins sitze.
Es ist mir sehr wichtig, in den sich wandelnden Strukturen und Rahmenbedingungen von und in Kirche gestaltend und nicht erleidend mitzuwirken, nicht alles unhinterfragt und unwidersprochen einfach hinzunehmen, sondern konstruktiver Gesprächspartner als Vertreter von Pfarrerinnen und Pfarrern in Westfalen zu sein. Dazu gibt mir der Vorstand des Pfarrvereins die Möglichkeit. Darum bin ich hier.